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28. August 2025

Hilft Lithium, Alzheimer aufzuhalten?

Aktuell gibt es für Demenz wie beispielsweise Alzheimer kein Heilmittel. Nun haben Forscher der Harvard Medical School einen neuen, vielversprechenden Ansatz entdeckt: Lithium. Wegen des stimmungsaufhellenden Effekts wurde das Metall bisher in der Psychiatrie bei bipolaren Störungen und Depressionen verabreicht. Es könnte aber auch helfen, Demenz zu verhindern.

Eine in der Fachzeitschrift «Nature» veröffentlichte Studie zeigt, dass Lithium in winzigen Mengen auch natürlich im Körper vorkommt – ähnlich wie Vitamin C oder Eisen. Es scheint zudem für die normale Funktion der Gehirnzellen notwendig zu sein. Die Forschenden konnten nachweisen, dass der Lithiumgehalt im Gehirn von Menschen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung – der Frühform von Alzheimer – deutlich reduziert ist.

Diese Erkenntnisse bestätigen frühere Untersuchungen: Eine dänische Studie von 2017 zeigt, dass Menschen, die in Regionen mit höherem Lithiumgehalt im Trinkwasser leben, seltener an Alzheimer-Demenz erkranken. Eine britische Studie von 2022 belegt, dass Patienten, denen Lithium verschrieben wird, ein deutlich geringeres Alzheimerrisiko haben. Sollten weitere Forschungen diese Ergebnisse bestätigen, könnte Lithium künftig nicht nur zur Behandlung, sondern auch zur Vorbeugung von Alzheimer eingesetzt werden.

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