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10. Juni 2025

Der erste «Atlas der Einsamkeit»

Das Erfreuliche vorneweg: Zusammen mit den Skandinavischen Ländern weist die Schweiz im «Atlas der Einsamkeit» eine niedrige Einsamkeitsquote auf. So sind hierzulande unter den 18- bis 29-jährigen 1,3 Prozent, unter den 30- bis 59-jährigen 2,6 Prozent und unter den über 60-jährigen 4,8 Prozent der Bevölkerung von Einsamkeit betroffen. Zum Vergleich: Österreich verzeichnet in diesen drei Altersgruppen mit 9,5 Prozent, 6,4 Prozent und 10,4 Prozent deutlich höhere Werte. Der Vergleich mit Österreich zeigt aber auch, dass in der Schweiz die älteren Bevölkerungsgruppen im Verhältnis stärker von Einsamkeit betroffen sind. Gerade Senioren leiden häufiger an den negativen Folgeerscheinungen auf das geistige und körperliche Wohlbefinden.

Datenmaterial aus 20 Jahren

Die Forscherinnen und Forscher haben unter der Leitung der Universität Sydney Datenmaterial für den Zeitraum zwischen 2000 und 2019 aus 113 Ländern und Regionen analysiert. Die Coronavirus-Pandemie, die die Einsamkeit-Problematik nochmals verstärkt haben dürfte, wurde so noch nicht mitberücksichtigt. Das Forscher-Team ist dennoch überzeugt, dass die Erkenntnisse aus der Studie, die im «British Medical Journal» veröffentlicht wurde, eine wichtige Ausgangsbasis sind, auf der künftig aufgebaut werden kann.

Ursachen spezifisch angehen

Der erste «Atlas der Einsamkeit» soll den politischen Entscheidungsträgern helfen, den Umfang und die Schwere des Problems einzuschätzen. Für die Studienmacher zeigen die teilweise erheblichen Unterschiede zwischen den Ländern, dass die Ursachen der Einsamkeit jeweils spezifisch abgeklärt werden müssen, um geeignete Gegenmassnahmen zu ergreifen.

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